1. Während der Bauphase
Die Qualitätssicherung eines beständig schönen Holzfensters beginnt schon nach der Montage. Nachfolgende Arbeiten im Rohbau sollten mit Rücksicht auf Ihre wertvollen Fenster ausgeführt werden.
Vor dem Einputzen sollte die Oberfläche eines bereits beschichteten Holzfensters abgedeckt werden. Achten Sie darauf, dass nur Klebebänder verwendet werden, die sich mit wasserverdünnbaren Acryl-Lacken bestens vertragen, denn nur die lassen sich ohne Probleme wieder ablösen und der Lack bleibt auf dem Fenster. Sikkens als Marktführer bei Beschichtungssystemen empfiehlt hier Tesa 4438 oder Tesa 4838. Die Klebebänder sollten in jedem Fall innerhalb von zwei Wochen wieder entfernt werden.
Bei Baumaßnahmen im Winter ist es ganz wichtig, gleichzeitig zu heizen und zu lüften. Weisen Sie notfalls darauf hin. Wenn sich auf der Fensterinnenseite Kondenswasser bildet, ist das ein sichtbares Zeichen, dass noch nicht gelüftet wurde.
Wenn Putz- und Estricharbeiten auszuführen sind, sollte besonders gut gelüftet werden. Die Fenster sollten aber nicht immer in Kippstellung bleiben. Es besteht Verzugsgefahr. Es empfiehlt sich, stoßweise zu lüften.
2. Schonende Pflege
Sie haben sich für Holzfenster entschieden und setzen auf Qualität und langlebige Werte. Die richtige Pflege trägt ihren Teil dazu bei, dass Sie sehr lange die Schönheit Ihres Fensters genießen können.
Verwenden Sie für die Reinigung der Bauteile neutrale Allzweckreiniger. Alle Reiniger, die aggressive Stoffe, Lösungsmittel oder Scheuermittel enthalten, dürfen nicht verwendet werden, da sie die Oberfläche beschädigen können.
Vom Farbhersteller Sikkens werden ein Spezialreiniger und eine Pflegemilch angeboten, die auf die verwendeten Lasuren abgestimmt sind.
Ob lackierte oder lasierte Fenster, das Pflege-Duo bringt neuen Glanz auf Ihre Fenster und schützt sie vor Witterungseinflüssen.
Sie brauchen weder Schleifpapier noch Pinsel, auch das lästige Abkleben entfällt.
Bei regelmäßigem Gebrauch verlängern Sie Renovierungsintervalle und Lebensdauer.
Um ein leises und geräuscharmes Öffnen und Schließen von Holzfenstern und Außentüren zu gewährleisten, sollten alle beweglichen Teile hin und wieder geölt werden.
Das Sikkens Pflegeset können Sie über uns beziehen.
3. Richtige Lüftung für ein gutes Klima
Mit unseren Holzfenstern verschwenden Sie keine Energie und sitzen nicht ständig in kalter Zugluft. Denn Qualität heißt auch, dass Ihre Fenster dicht sind: Sie leben in einem angenehmen Raumklima.
Trotzdem muss die Feuchtigkeit, die auf unterschiedliche Art entsteht, entweichen können. Durch Kochen, beim Duschen, selbst beim Atmen und über die Hautoberfläche produzieren wir täglich Feuchtigkeit. Bleibt diese in den Räumen, leidet nicht nur das körperliche Wohlbefinden, langfristig wären auch Schäden am Fenster programmiert.
Die feuchte Luft muss deshalb durch Frischluft ersetzt werden. Hier hilft nur regelmäßiges Lüften. Auch im Winter! Sie fühlen sich wohl, schützen Ihre wertvollen Holzfenster und sparen zusätzliche Energie, da sich die sauerstoffreiche Luft wesentlich besser erwärmt als Luft mit zu hohem Feuchtigkeitsanteil.
Tipps für ein prima Klima:
Alle Räume sollten morgens 20 Minuten gelüftet werden.
Lüften Sie auch tagsüber. 3 bis 4 Mal für je 5 Minuten reicht.
Wenn Fenster nur gekippt werden, zieht lediglich die warme Luft ab, die Feuchtigkeit bleibt. Deshalb Fenster immer komplett öffnen und solange die Heizung abdrehen.
Um einen optimalen Luftaustausch zu gewährleisten, sollte die Raumtemperatur beim Lüften nicht unter 15 Grad absinken.
Achtung: Vermeiden Sie Durchzug beim Lüften! Dann müssen Sie auch nichts zwischen Fensterflügel und rahmen stecken, um ein Zuschlagen zu verhindern. Das schützt Ihr Fenster vor Beschädigungen.
4. Wartung sichert Beständigkeit
Holz ist ein natürlicher Rohstoff von hoher Qualität, der seit Jahrhunderten ein optimaler Fensterbaustoff ist. Doch er unterliegt auch ganz natürlichen Alterungsprozessen. Dagegen können Sie etwas tun.
Fenster sind unterschiedlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt, gerade auch an den so genannten Wetterseiten. Deshalb ist es enorm wichtig, Holzfenster in regelmäßigen Abständen auf eventuelle Schäden der Lackierung zu untersuchen und diese gegebenenfalls sofort nachzubehandeln, damit erst gar keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Auch bei guter Pflege muss die Oberfläche alle paar Jahre erneuert werden. Als Faustregel gilt: deckende Beschichtungen mit Lacken alle 4 bis 5 Jahre, Lasuren alle 2 bis 3 Jahre. Im Vergleich zur Beständigkeit und Qualitätserhaltung ist der Aufwand dafür gering.
Ein Renovierungsanstrich ist nicht schwierig: Vorhandene Altbeschichtung reinigen und mit Schleifpapier (Körnung 200 - 220) oder Schleifvlies (Scotch-Brite) leicht anschleifen und 1 bis 2 Mal mit wasserverdünnbaren, umweltfreundlichen Sikkens Streichqualitäten, z. B. Sikkens Cetol BL 31 (lasierend) oder Sikkens Rubbol BL Extraweiß / Sikkens Rubbol BL Satin (weiß/getönt, deckend), im gewünschten Farbton beschichten.
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